Abfallwirtschaftspolitik
Die Abfallwirtschaft ist eine der wichtigsten umweltpolitischen Aufgaben, der wir uns heute zu stellen haben, Abfallvermeidung und Abfallentsorgung gewinnen angesichts steigenden Umweltbewußtseins immer mehr an Bedeutung.

Susanne Simmler ist erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernentin
Mit dem Beschluss des Kreistages 1990 zur Abfallwirtschaftskonzeption und der Umsetzung der darin enthaltenen Ziele durch Schaffung der notwendigen Entsorgungs- und Verwertungsanlagen, ist es gelungen, die Abfallmengen in erheblichem Maße zu senken.
Der Main-Kinzig-Kreis gibt seinen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, alle verwertbaren Stoffe einer sinnvollen Verwertung zuzuführen und informiert über Möglichkeiten der Abfallvermeidung.
In Kompostierungsanlagen wird aus Küchen- und Gartenabfällen Qualitätskompost hergestellt.
In einer Sperrmüllsortieranlage werden verwertbare Stoffe wie Altholz, verschiedene Metalle und Teppiche aussortiert und den entsprechenden Verwertungsanlagen zugeführt.
Das Wertstoffsammelzentrum für Papier und Pappe trägt zur sinnvollen Kreislaufwirtschaft bei.
Der Entsorgung des Restabfalls und der schadstoffbelasteten Abfälle hat sich der Main-Kinzig-Kreis in den vergangenen Jahren intensiv und mit Erfolg gewidmet und gewährleistet die ordnungsgemäße und sichere Entsorgung.
Mit Restabfallmengen, die umweltschonend entsorgt werden müssen, werden wir auch in Zukunft zu rechnen haben. Der Main-Kinzig-Kreis hat sich aus Gründen der Entsorgungssicherheit für eine Kooperation mit der Energieversorgung Offenbach (EVO) entschieden. Seit dem 01. Juni 2005 wird der gesamte Restmüll im Müllheizkraftwerk Offenbach verarbeitet. Dabei wird Fernwärme für Dietzenbach gewonnen und durch Kraft-Wärme-Kopplung Strom erzeugt. Aus der verbleibenden Verbrennungsschlacke werden die Metalle zurückgewonnen, anschließend wird sie im Straßenbau verwertet.
Durch den Einsatz des Schadstoffmobils und der Einrichtung einer zusätzlichen Annahmestelle für Sonderabfall-Kleinmengen erreichen wir, dass der Restabfall weitgehend schadstoffrei entsorgt werden kann.
Der Abschluss, die Rekultivierung und die Nachsorge der früheren Kreismülldeponien erfolgt nach neusten technischen Standards und gewährleistet größtmögliche Umweltsicherheit.